Das Leben ist zu kurz für irgendwann…
Das Leben ist zu kurz für irgendwann…

Das Leben ist zu kurz für irgendwann…

 …. deshalb haben wir, die Fiwi´s, am 27.03.2024 unseren Traum verwirklicht und uns einen Kastenwagen gekauft. Alles begann mit einem Blitzgedanken meines Mannes:

Mike ( 52 Jahre) ist seit 21.10.2021 mit mir ( Katja, 39 Jahre) verehelicht und nunmehr 33 Jahre als  Fernfahrer unterwegs. 2020 verstarben meine Eltern und wir sind von einer Kleinstadt ( von manchen liebevoll „Muhme“ genannt) ins Dorf in ein Haus gezogen. Nach einem Jobwechsel meinerseits und dem Ausbau des Hauses dachte Mike (altersbedingt) über sein Leben nach seiner Berufslaufbahn, sprich als Rentner nach. Gut, er hat Gott sei Dank noch viele viele Jahre, aber so sind halt Männer…Nun nahm das „Übel“ seinen Lauf:

Winter ´21 ging er mir langsam auf die Nerven, das er doch gerne in seiner Rente nicht zu Hause hocken möchte. Gut, konnte und kann ich irgendwie nachvollziehen, da er ja ständig unterwegs ist. Nun hat er sich mit Youtube zugedröhnt, viele viele schöne Videos von Campern gesehen und so ist in seinem Kopf die Idee entstanden, auch einen haben zu wollen. Jetzt ging es darum, Frauchen zu überzeugen und er hat sehr sehr lange kämpfen müssen 🙂 Für mich war diese Idee, naja, weit weg von mir. Ich wollte auf der einen Seite gerne die Welt sehen, aber war auch ein heimatverbundener Mensch. Ich wollte weg, aber auch wieder nicht. Beruflich bin ich im Einzelhandel unterwegs und auch immer froh, nach der Arbeit daheim zu sein. Quasi Tür zu und Welt aus! Ich habe viel (eigentlich ständig) mit  Menschen zu tun. Mike eher weniger. Das war ein Grund, wieso ich das alles nicht wollte. Ich wollte einfach meine Ruhe und er wollte raus. Fahren…irgendwohin, aber weg. Zwei unterschiedliche Welten trafen aufeinander! Da war Streit und Stress nicht allzu weit entfernt. Mike war so angefixt von dem Gedanken, einen eigenen Camper zu haben, das er den weiteren Hausbau von heute auf morgen ad acta legte und sich nur noch auf das Sparen eines Campers fixierte. Ich wollte wieder ein richtiges Zuhause….wieder trafen die zwei Welten aufeinander. Aber wir haben ja den Bund der Ehe geschlossen, um auch solche Hürden gemeinsam zu überwinden. Unser Deal ( eher kam ich mit der Idee um die Ecke): Wir gehen beides parallel an. Er wirkt bei meinem Traum mit, so, wie ich bei seinem mitwirke. Von nun an war hartes Sparen angesagt. Keine sinnlosen Ausgaben mehr, keine Kurztrips oder Urlaube. Nur das Nötigste wird gekauft, der Rest wird beiseite gelegt. Für mich eine volle Katastrophe. Nicht mal spontan in einen Dekoladen gehen, keine Bücher mehr kaufen ( ich bin ein Bücherwurm ), im Urlaub daheim bleiben, wenn andere in der Sonne sind. Ja, man macht Abstriche, aber es hat sich voll ausgezahlt. 

Am 27.03.24 dann DER Anruf! Mike hat per Fernabsatz einen Kastenwagen gekauft. Nun sind wir stolze Besitzer eines Mobilvetta „Admiral K6.5“. Aber wir haben ja noch jemanden, eigentlich 2, die noch gar nichts über unser neues Familienmitglied wissen. Unser Sohn (14), Teenager durch und durch! Man ruft ihn Dean-Kevin, manchmal hört er, meistens nicht! Und einen Chihuahua. 8 Jahre, aber genauso wie der Teenager, mal hört er und mal nicht. Eigentlich wollten wir es solange geheim halten, bis der Admiral vorm Haus steht und dann das Gesicht sehen wollen, wenn Dean-Kevin ihn das erste mal sieht. Aber irgendwie hat er den Braten gerochen und sehr sehr komische Fragen gestellt. Wir mussten es ihm quasi schon erzählen. Nun gut, das er jetzt keine Freudenparty feiert und (Männer halt) versucht, keine Gefühle (in dem Falle Freude) zu zeigen, war mir bewusst. Aber das er sofort anfängt, Pläne zu schmieden, darauf war ich nicht gefasst. Also, wir haben alles richtig gemacht und freuen uns so sehr, unsere erste Reise zu starten. 




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