Sommertour 2025 – Tag 2														Sonntag, 29.06.2025
Sommertour 2025 – Tag 2 Sonntag, 29.06.2025

Sommertour 2025 – Tag 2 Sonntag, 29.06.2025

Lasst uns einfach da weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben – nächtens auf einem Fährschiff mitten in der Ostsee.

Nach den vom Fahrplan exakt vorhergesagten zwei Stunden verkündete die Besatzung, dass wir in Kürze den Hafen im dänischen Gedser erreichen werden und dass sich die Fahrgäste bitte zu ihren Fahrzeugen begeben sollen. Gesagt, getan, und schon öffnete sich das riesige Bugschott und entließ uns in die windige dänische Nacht. Etwas verhalten und sich nach dem Zoll umschauend schlichen wir uns aus dem Hafengebiet. Nicht, dass wir ein schlechtes Gewissen hätten haben müssen, aber ein wenig Adrenalin bringt so eine Zoll- beziehungsweise Grenzkontrolle schon. Aber man erfüllt das Schengener Abkommen vorbildlich und so konnten wir unbehelligt auf der erstklassig ausgebauten Landstraße dahinziehen. Da die vorherige Schlafpause allen Beteiligten dann doch zu kurz erschien, beschloss unser Führungsfahrzeug, die künstliche Fjordinsel Faro am Fuße einer Autobahnbrücke zu erobern.

Daselbst gibt es jede Menge Parkmöglichkeiten für LKW, PKW und Campingfahrzeuge. Diese kostenlose Gelegenheit hatte Göttergatte bereits in seiner Fernfahrerzeit ausfindig gemacht, jetzt konnten wir alle davon profitieren. Nach 5 Stunden wirklich guten Schlafens fühlten wir uns besser. Mit einem Hundespaziergang und einer kurzen Schaukelei beendeten wir unseren Besuch auf Faro und setzten uns in Bewegung.

Gut ausgebaut und relativ eintönig verlief die Fahrt bis ans Ende von Kopenhagen. Plötzlich tat sich vor uns ein großes Loch auf und wollte uns verschlingen. Naja, nicht ganz. Ein Tunnel war es, der Recht lang war und ein Teil der Öresundquerung ist.

Unmittelbar danach fanden wir uns auf einer kleinen, vermutlich künstlichen Aufschüttung mitten im Öresund wieder und setzten zur Auffahrt auf die dem Sund namentlich zugeordnete Brücke an.

Es war ein erhebendes Gefühl, hoch über dem Wasser dahin zu fahren, Dänemark im Rücken und Schweden voraus. Am Ende der Öresundbrücke erwartete uns eine Mautstelle. Hier zeigte sich, dass verschiedene Ticketbroker unterschiedliche Arbeit leisteten. Wir durften nach dem Ticketcheck passieren, unsere bei einem Konkurrenzbroker gebuchten Mitreisenden wurden aufgehalten und mussten nachlösen. Sodann ging es via Malmö und Helsingborg auf die Autobahn Richtung Stockholm. In moderatem, aber stetigem Tempo ordentlich vorankommend passierten wir den Vätternsee, der der größte Binnensee Schwedens ist. Wir konnten nicht widerstehen, den Fotostopp auszuweiten und in eine Mittagsschlafpause umzuwandeln.

Fitter als vorher schafften wir noch den Stadtring von erfreulich verkehrsarm Stockholm, der Sonntagabend um die Zeit erfreulich verkehrsarm war.

Da der Göttergatte sowieso umgeplant hatte, konnten wir das von ihm geplante Ziel, einen sehr ruhigen Parkplatz bei Uppsala, erreichen und die Nachtruhe einläuten.

Wow, 260km mehr als geplant, das war ein wichtiger Beitrag, den eng gesteckten Zeitplan etwas zu entschleunigen. Ziemlich zufrieden gingen wir in die Federn und schliefen uns in Tag 3.

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